Bergbau & Tunnelbau

Eisige Stabilität im Tiefbau:

Tieftemperaturanlagen für Baugrundvereisung & Tunnelbau

Baugrundvereisung ist eine bewährte Methode im Spezialtiefbau, bei der unser leistungsstarkes Tieftemperatur-Equipment den Boden gezielt gefriert, um ihn zu stabilisieren und wasserundurchlässig zu machen. Besonders im Tunnelbau, Schachtbau oder bei komplexen Baugrubenumschließungen ist diese Technik unverzichtbar, um unter schwierigen geologischen Bedingungen sicher bauen zu können.

Mietkälte im Tunnelbau

Unsere Tieftemperaturanlagen fungieren in diesem Verfahren als sogenannte Bodengefriermaschinen. Dabei wird der Boden über spezielle Kühlkreisläufe mit Kälteträgern wie Methanol, Glykol oder Tyfoxit auf Temperaturen zwischen −15 °C und −40 °C abgekühlt. Es entsteht ein homogener Frostkörper, der dem Erdreich temporäre Stabilität verleiht und Wasserzutritt verhindert. Die Bauarbeiten können daraufhin sicher und unterbrechungsfrei fortgesetzt werden.

Die Kältemaschine hält die Temperatur konstant, bis das Bauwerk selbst genügend Eigenstabilität entwickelt hat. Danach wird die Kühlung kontrolliert beendet.

Tunnelbau: Hochspezialisierte Technik unter der Erde

Der Tunnelbau zählt zu den komplexesten Disziplinen des Bauwesens. Er schafft unterirdische Verbindungen für Verkehr, Versorgungssysteme, Transportwege oder Forschungseinrichtungen. Die Auswahl der passenden Tunnelbaumethode – ob Sprengung, Schildvortrieb oder Bohren – hängt stark von der Bodenbeschaffenheit ab. Genau hier kommt die künstliche Bodenvereisung ins Spiel: Sie schafft temporäre Sicherheit bei instabilen Böden, hohem Grundwasserdruck oder schwierigen Randbedingungen.